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Die Vorteile, die für einen Welpen sprechen, sind offensichtlich: Einen Welpen können Sie selbst erziehen, er ist noch ein unbeschriebenes Blatt und kann so geformt werden, dass er perfekt in Ihr Leben passt. (Oder es völlig ruinieren kann, wenn Sie nicht aufpassen!)
Im Vergleich dazu gibt es einige echte Vorteile, sich einen ausgewachsenen Hund anzuschaffen. Meistens sind ältere Hunde bereits stubenrein und kennen die Grundkommandos. Sie haben gelernt, auch einmal stundenweise alleine zu bleiben, und ihre Anschaffung kostet meistens auch weniger. Im Vergleich zum Welpen sind die Tierarztkosten ausserdem wahrscheinlich geringer, da beim erwachsenen Hund eine jhrliche Impfung und Entwurmung ausreicht, wenn er ansonsten gesund ist.
Wieso nehmen trotz dieser offensichtlichen Vorteile nicht noch mehr Menschen einen erwachsenen Hund bei sich auf?
Der Grund Nummer 1, den man immer wieder hört ist, dass ein älterer Hund nicht mehr eine so enge Bindung zu seiner Familie eingehen kann wie ein Welpe
Das ist nur dann richtig, wenn Sie Ihren Hund in einem Schuppen ohne Kontakt zu Menschen halten würden. Doch wenn Sie Ihren Hund wie einen Freund an Ihrem Leben teilhaben lassen, wird er ebenso Ihr treuer Begleiter, wie wenn Sie ihn als achtwöchigen Welpen bekommen hätten. Einige Leute sagen sogar, dass die Bindung noch enger ist, da der Hund schonviel (Schlechtes, Tierheim) vom Leben gesehen hat, und umso dankbarer ist, bei Ihnen sein zu dürfen.
Ein Welpe ist eine gute Wahl, wenn Sie viel Zeit, Geduld und Flexibilität haben – und nicht zu vergessen: den nötigen Humor – um sich um die Bedürfnisse eines Hundebabys und heranwachsenden Hundes zu kümmern. Es gibt keine Alternativen, um der verantwortungsvollen Aufgabe der Aufzucht zu entkommen. Das bedeutet Spaziergänge alle drei Stunden rund um die Uhr (vielleicht auch ein Jahresurlaub), angenagte teure Schuhe, Teppiche oder Stuhlbeine, unendlich viele Stunden des Spiels, aber auch viel, viel Erziehung.
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