Krankheiten

Hundestaupe

Anzeichen: Fieber, Durchfall, Husten, tränende und verklebte Augen. Im fortgeschrittenen Stadium Krämpfe und Bewegungsstörungen. Werden junge Hunde von dieser Virusinfektion befallen, gibt es praktisch keine Heilungschancen. Aber auch die Staupe im Erwachsenenalter hat unheilbare Nervenstörungen zur Folge.

Hepatitis (ansteckende Leberentzündung)

Anzeichen: Fieber, Entzündungen im Nasen- und Rachenraum, Durchfall sowie deutliche Schmerzempfindlichkeit im Bauch. Auch diese Virusinfektion kann Hunde jeden Alters befallen, wenngleich, wie bei der Staupe, Junghunde am meisten gefährdet sind. Als Folgekrankheit können Hornhauttrübungen auftreten, die nicht selten zur Erblindung des Tieres führen.

Leptospirose (Stuttgarter Hundeseuche)

Anzeichen: Fieber, Müdigkeit, Appetitmangel, Erbrechen, häufig auch Schwäche in den Hinterläufen, Mandelentzündung, Magen-, Darm- und Nierenerkrankungen. In schweren Fällen Gelbsucht, Bewegungsstörungen und schlechter Geruch aus dem Fang. Diese Bakterien-Infektion, durch verschiedene Leptospiere-Erreger verursacht, ist nur durch mehrmalige Blutuntersuchungen genau zu diagnostizieren. Vorbeugend wirkt die alljährliche Schutzimpfung.

Tollwut

Anzeichen: Abnormes Verhalten, Beisswut, Raserei, Lähmungen, Krämpfe und Schluckbeschwerden. Diese tödliche Erkrankung ist bis heute nicht heilbar und deshalb anzeigepflichtig. Tollwuterreger sind Viren, die von infizierten Tieren mit dem Speichel ausgeschieden werden und - hauptsächlich durch Bissverletzungen - auch den Menschen gefährden. Verdächtige Tiere müssen unter tierärztlicher Beobachtung in Quarantäne gehalten werden. Alle Personen, die mit tollwutverdächtigen Tieren in Kontakt waren, müssen sich umgehend einer Impfbehandlung unterziehen. Die Schutzimpfung für Welpen kann in der 12. bis 16. Lebenswoche erfolgen und ist nach jeweils einem Jahr zu wiederholen.

Parvovirose (Katzenseuche)

Anzeichen: Blutiger Durchfall, starkes Erbrechen. Der Hund wird apathisch, verweigert die Nahrungsaufnahme und leidet unter starkem Flüssigkeitsmangel, während die Körpertemperatur meist nur geringfügig erhöht ist. Wegen des sehr raschen Fortschreitens der Krankheit ist es besonders wichtig, den Tierarzt/in so früh wie möglich aufzusuchen, also nach Auftreten der ersten Krankheitssymptome, denn je stärker der Organismus des Hundes in Mitleidenschaft gezogen ist, um so geringer sind die Heilungschancen. Zwar sind Todesfälle nicht selten, bei frühzeitig eingeleiteter Behandlung jedoch, vor allem mit Infusionen, aber auch mit Antibiotika, besteht Aussicht auf Heilung. Um der Virusinfektion vorzubeugen, gibt es eine Schutzimpfung: Der gesunde Hund wird zweimal im Abstand von 14 Tagen gegen Katzenseuche geimpft.

Borreliose

Anzeichen: Es gibt keine typischen Symptome, was die Diagnose erheblich erschwert. Einzelne oder wiederkehrende Fieberschübe, Lethargie, Futterverweigerung, Lahmheiten und Lymphknotenschwellungen sind häufig. Auch verschiedenste Herzprobleme, neurologische Symptome (z.B. Gesichtsnervenlähmungen), Nierenerkrankungen und tiefe Entzündungen der Augen sind möglich. An eine Borreliose sollte immer auch gedacht werden, wenn bei einem Hund seit längerem wechselnde oder unklare Lahmheiten oder Arthritiden bestehen. In Mitteleuropa überträgt der Gemeine Holzbock die Borrelien. Sie leben im Darm der Zecke. Alle drei Entwicklungsstadien der Zecke können als Überträger fungieren. Beisst eine infizierte Zecke einen Hund, werden die Borrelien aktiviert, und etwa 24 Stunden nach dem Biss dringen die aktivierten Erreger dann in den Hund ein. Eine Entfernung der Zecken innerhalb dieser Zeit verhindert eine Infektion! Bei Verdacht auf Borreliose muss zur eindeutigen Diagnose eine Blutuntersuchung gemacht werden.

Parainfluenza (Zwingerhusten)

Anzeichen: Die Erkrankung fängt meist nach 5 – 14 Tagen mit klarem Nasen- bzw. Augenausfluss, quälendem, trockenem Husten, erhöhter Aktivität und Unruhe an, dann folgt Abgeschlagenheit. Wird der Husten nicht rechtzeitig erkannt und behandelt, kann sich der Zustand bis hin zur Lungenentzündung verschlimmern. Der Zwingerhusten ist selten tödlich, doch kann sich die Erkrankung selbst unter tierärztlicher Behandlung mehrere Wochen hinziehen. Der Zwingerhusten ist eine Faktorenkrankheit, d.h. dass mehrere ungünstige Ursachen zum Ausbruch der Erkrankung beitragen. Zum einen sind es verschiedene Erreger, zum anderen sind es klimatische Bedingungen wie Kälte, Feuchtigkeit und Zugluft. Ferner wird der Zwingerhusten durch eine intensive Hundehaltung (hohe Tierdichte begünstigt. Die geschwächten oder gestressten Hunde stecken sich gegenseitig leicht durch Kontakt an. Doch auch einzeln gehaltene Tiere sind gefährdet, z.B. beim täglichen Spaziergang oder auf Ausstellungen.

Agila

Krankenkasse für Hunde

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