Fuss!

“Fuss!”

Der Hund lernt, an lockerer Leine, später auch frei, an Ihrer linken Seite zu bleiben, selbstständig auf Richtungs- und Tempowechsel zu achten sowie sich automatisch zu setzen, wenn Sie anhalten.

Erste Lernstufe: Begonnen wird das Bei-Fuss-Gehen aus der Grundstellung. Der Hund sitzt also an Ihrer linken Seite. Geben Sie nun das Kommando “Fuss!” und gehen Sie relativ zügig los. Falls Sie kein Welpentraining gemacht haben, Versuchen Sie den Hund anfangs durch ein Leckerli, das Sie in der linken Handhalten zu motivieren, an der richtigen Stelle zu bleiben. Bleibt der Hund zurück und zögert, muntern Sie ihn auf mitzukommen. Neigt Ihr Schüler dazu an der Leine zu zerren, “rufen” Sie Ihn durch einen kurzen Leinenruck wieder zur Ordnung. befindet er sich danach wieder an der richtigen Stelle, lässt die Zugwirkung sofort nach. Die nachlassende Zugwirkung und Ihre Stimme bilden das Lob für richtiges Gehen. Hilfreich bei dieser Übung ist es, an einer Begrenzung, etwa einen Zaun entlang zu gehen, und zwar so, dass der Hund sich zwischen Zaun und Ausbilder befindet. Gehen Sie anfangs nur kurze Strecken und nur geradeaus. gelegentlich bleiben Sie stehen und lassen den Hund sitzen. Wenn Sie die Übung beenden, achten Sie darauf, dass der Hund nach dem Ableinen so lange sitzen bleibt, bis er die Erlaubnis zum Aufstehen bekommt. Er darf nicht einfach losstürmen.

Zweite Lernstufe: Hat Ihr Vierbeiner verstanden, was “Fuss!” bedeutet, beginnen Sie Tempoänderungen einbauen. Wechseln Sie dabei immer vom Normaltempo in eine schnellere oder langsamere Gangart. Üben Sie jetzt auch Richtungsänderungen, indem Sie Schlangenlinien oder Achten gehen. Korrigieren Sie den Hund bei Bedarf mittels Leinendruck und vergessen Sie nicht, ihn für sein richtiges Verhalten zu loben.

Dritte Lernstufe: Als nächstes üben Sie das Umkehren, also eine Drehung um 180 Grad. Man kann die Kehrtwendung so machen ,dass der Hund dabei immer an der linken Seite bleibt. So ist es aber für den Hund nicht so leicht zu erkennen, dass man jetzt umkehrt. deshalb gibt es noch eine andere Möglichkeit, die zwar anfangs sehr kompliziert wirkt, aber letztlich flüssiger ist. Sie gehen mit Ihrem Hund bei Fuss. Wollen Sie nun umkehren, nehmen Sie die Leine nur in die rechte Hand und drehen sich nach links, also zum Hund. Wechseln Sie nun auf dem Rücken die Leine in die linke Hand und gehen Sie in die umgekehrte Richtung weiter. Nun ist Ihr Hund wieder an Ihrer linken Seite. Haben Sie das ein paar Mal geübt, ist es ganz einfach.

Vierte Lernstufe: Ihr Schüler ist nun soweit, dass er schön bei Fuss geht, auf Richtungs- und Tempoänderungen reagiert und sich setzt, wenn sie stehen bleiben. beginnen Sie jetzt unter Ablenkung, zum Beispiel in der Stadt, zu üben.

Fünfte Lernstufe: Nun kommen wir zur Freifolge. das heisst, alle Übungen von der ersten bis zur vierten Lernstufe werden jetzt ohne Leine absolviert. beginnen Sie damit aber erst, wenn der Hund sozusagen perfekt an der Leine geht. Ist der Hund unangeleint, gibt es nicht mehr viele Möglichkeiten, auf ihn einzuwirken. Ihn dann dauernd zu korrigieren, indem man mit der Hand das Halsband fasst, ist nicht ratsam. Also wenn Sie merken, dass die Freifolge nicht so ganz klappt, nehmen Sie den Hund wieder an die Leine und probieren Sie es später wieder.

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